Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler von Klasse 2 an das Fingeralphabet, einen sich immer weiter ausbauenden Gebärdenwortschatz und erhalten vielfältige Übungsmöglichkeiten beim Umgang mit Bilderbüchern und im Gespräch. Sie lernen auf spielerische Weise Gebärden zu verstehen und selbst anzuwenden. Auch die Grammatik der DGS wird schon recht früh vermittelt und gegen Ende der Grundschulzeit können die Schüler sich mit einfachen Fragen und Satzformen gebärdensprachlich verständigen, sogar auch mit ersten poetischen Ausdrucksformen.
Wie schön, wenn man das Gelernte dann auch einmal einem kompetenten Besuch zeigen kann.
Am Mittwoch, dem 23. Februar besuchte Familie Wagner (gehörlos und hörend) in der ersten Stunde die Klasse H2a, nachdem Herr und Frau Wagner noch vor einem Jahr zu zweit kamen, der Nachwuchs sich aber bereits andeutete. Jetzt als Familie und zu dritt konnten sich die Schüler ein Bild davon machen, wie gebärdensprachliche Kommunikation mit einem kleinen Kind funktioniert, ihr Fingeralphabet-Wissen und das gegenseitige Vorstellen unter Beweis stellen und alle dringenden Fragen loswerden.
In der 2. Stunde ließen sich Herr und Frau Wagner von den Schülern der Klasse H3 Teile der „Bremer Stadtmusikanten“ in DGS erzählen, und auch dort kamen alle darüber schnell miteinander ins „Gebärden-Gespräch“.
Die Klasse H4 zeigte in der 3. Stunde eigene „Kompositionen“ von Buchstabengeschichten; sehr kreative Ideen, wie man zum Beispiel mit den Handformen des Fingeralphabets von A, R, Z und T gebärdensprachlich eine kleine Geschichte zum Thema „Arzt“ erzählen kann. Unser Besuch staunte nicht schlecht. - Anschließend bearbeitete man gemeinsam die Seite eines Bilderbuchs und feilte an guten Ausdrucksformen.
Herzlichen Dank an Familie Wagner für diesen wunderschönen Besuch bei uns!
Kommt uns nur bald wieder besuchen!!