Unser Schülerinternat
Der Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule ist ein Internat angegliedert. Es befindet sich auf dem Gelände der Einrichtung in einem eigenen Gebäude.
In das Internat werden Schülerinnen und Schüler der Schule aufgenommen:
- die eine zu große Entfernung zum Elternhaus haben und eine tägliche Heimfahrt zu belastend wäre oder nicht möglich ist und /oder die eine ganztägige außerschulische adäquate behindertengerechte Förderung benötigen
Die Kosten für die Internatsunterbringung werden vom zuständigen örtlichen Sozialhilfeträger im Rahmen der Eingliederungshilfe zur Teilhabe an Bildung (SGB IX) oder in Ausnahmefällen im Rahmen der Jugendhilfe (SGB VIII) übernommen.
Die Eltern zahlen nur den Anteil der häuslichen Ersparnis. An den Wochenenden und in den Ferien ist das Internat geschlossen.
Das angegliederte Internat ist Teil der Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule. Es befindet sich auf dem Gelände der Einrichtung in einem eigenen Gebäude.
Träger der Einrichtung ist das Land Rheinland-Pfalz. Der Sozialbereich ist dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung zugeordnet, zuständige Behörde ist das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Mainz.
Aufnahme ins Internat:
In das Internat werden Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf Hören und Kommunikation im Sinne der Schule für Gehörlose und Schwerhörige aufgenommen:
- die eine zu große Entfernung zum Elternhaus haben und eine tägliche Heimfahrt zu belastend wäre oder nicht möglich ist
und /oder
- die eine ganztägige außerschulische adäquate behindertengerechte Förderung benötigen
Kosten für die Internatsunterbringung:
Nach Antrag der Eltern und Bewilligung werden diese durch den zuständigen örtlichen Sozialhilfeträger im Rahmen der Eingliederungshilfe zur Teilhabe an Bildung (SGB IX) oder in Ausnahmefällen im Rahmen der Jugendhilfe (SGB VIII) übernommen.
Die Eltern zahlen nur den Anteil der häuslichen Ersparnis.
An den Wochenenden/Feiertagen und in den Ferien ist das Internat geschlossen.
Rahmenbedingungen und Strukturen:
Das Internat ist derzeit in zwei Wohngruppen aufgegliedert.
Die Gruppenstärke liegt zwischen sieben und acht Schülerinnen und Schülern. Die Zusammensetzung der Gruppen ergibt sich aus der aktuellen Kindersituation und dem pädagogischen Förderbedarf. Es gibt zurzeit eine Mädchen und eine Jungengruppe.
Alle Gruppen sind im Sinne familienergänzender Pädagogik hinsichtlich Alter, Entwicklungsstand und Förderbedarf gemischt, wodurch ein Voneinander-Lernen ermöglicht wird.
Inhaltliche Leitbildformulierung:
Unsere pädagogische Arbeit findet in einem „Familienergänzenden System“ statt. Wir bieten eine individuelle Förderung in einem klaren Betreuungsrahmen, der an den Ressourcen der Kinder ausgerichtet ist und ihnen Orientierung gibt.
Unsere grundsätzliche Haltung ist, jedes Kind, so wie es ist und mit dem was es mitbringt, wertzuschätzen.
Unter Einbeziehung der Interessen, Bedürfnisse und Werte der Gemeinschaft entwickeln wir für jedes Kind ein individuelles Förderprogramm.
Unter diesen Aspekten werden im Internat die:
- Erziehung zur Persönlichkeit
- Erziehung zu sozialer Kompetenz
- Erziehung im Bereich Enkulturation
als Schwerpunkte in der pädagogischen Arbeit gesehen.
Bei allen drei Zielen wird der Förderschwerpunkt Hören und Sprache berücksichtigt und im Alltag gefördert.
Sprache beinhaltet die Förderung von:
- Kommunikation und Interaktion
- Hören und Lautsprache
- Gebärdensprache in Form von DGS oder/und LPG
Auseinandersetzung mit der Hörschädigung:
- Identitätsentwicklung
- Identitätsarbeit
Unsere pädagogische Arbeit beinhaltet demokratische Prinzipien und geht von der Partizipation der Kinder und Jugendlichen (Internatssprecherinnen oder-sprecher im Rahmen eines Heimbeirates…) je nach deren individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, sowie Alter und Interessen, aus.
Um eine optimale Förderung der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen betreuenden Erzieherinnen und Erziehern sowie Fach- und Klassenlehrerinnen und -lehrer.
Je nach Besuch der verschiedenen Abteilungen unserer Schule gibt es unterschiedliche Rahmenbedingungen und Schwerpunkte, die die Inhalte der Kooperation bedingen.
In gemeinsamen Abteilungskonferenzen sind diese erarbeitet und festgelegt und werden regelmäßig auf ihre Umsetzung hin besprochen und wenn notwendig angepasst.
Sie regeln unter anderem:
- Grundsätzliche Schwerpunkte und angestrebte Ziele in den einzelnen Abteilungen
- Umfang und Form der schulischen Lern-, Übungs - und Förderaufgaben
- Förderung von Konzentration, Motivation und Arbeitsstruktur
- Anbahnung und Vermittlung von Schlüsselqualifikationen
- Erstellung individueller Förderpläne für jede Schülerin und jeden Schüler
- Weitergehende Fördermaßnahmen, in Absprache mit Schule und Eltern, in Bezug auf externe Facheinrichtungen
- Möglichkeiten der gemeinsamen Besprechungen, Hospitationen, Berufswegemaßnahmen und Elternarbeit
- Gemeinsame Studientage, Informations- und Schulveranstaltungen
- Möglichkeiten der Abgrenzung zwischen Lernen in der Schule und Leben im Internat
Internat und Schule arbeiten eng zusammen.
Im Freizeitbereich und nach Schulschluss bietet unser Internat Projekte, Aktionen, Arbeitsgemeinschaften (AGs) gruppenintern und gruppenübergreifend an. In Einzelfällen können externen Schülerinnen und Schülern an den Internats-AGs teilnehmen (siehe nachfolgend: Angebote nach Schulschluss).
Zudem kann auch Zeit zur individuellen Freizeitgestaltung und Zeit für sich selbst genutzt werden.
Kontakt
Internat der WHC-Schule
Am Trimmelter Hof 201
54296 Trier
Internatsleiterin Birgit Zimmer
Telefon 0651 91035-41 oder über die Zentrale: 91035-0
Telefax 0651 91035-34
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Welche Angebote gibt es nach Schulschluss?
Betont wird der enge Zusammenhang von Wahrnehmen, Erleben und Handeln. Psychomotorik arbeitet sowohl präventiv wie rehabilitativ.
Selbstbewusstsein zu stärken durch Selbstwahrnehmung, erarbeiten von Ausdrucksformen und ausprobieren von sozialen Interaktionen sind wesentlich.
Wir bieten Psychomotorik als außerschulische Förderung mit den Schwerpunkten Motorik, psychosoziale Entwicklung, Hören und Kommunikation an.
Unser Angebot findet in den Schulwochen montags von 16:00 Uhr bis 18:30 Uhr statt.
Die Gruppenstärke und Zusammensetzung richtet sich nach dem Förderbedarf der Schüler.
Methodisch-didaktische Umsetzung:
- Unsere Angebote finden in spielerischer Form statt und richten sich nach dem Förderbedarf, den Bedürfnissen, den Wünschen und aktuellen Themen der einzelnen Kinder und Jugendlichen.
- Wir nützen für die Psychomotorischen Angebote sowohl die Turnhalle, das Schulgelände wie andere Innen- und Außenräume.
- Bewegung im Spiel wird als elementare Ausdrucksform und wichtige Grundlage für die Organisation von Lernprozessen und zur Gestaltung des Alltags eingesetzt.
- Wir führen unser Angebot in Gruppen durch, wodurch Übungsfelder in soziale Verhaltensweisen entstehen. Toleranz, Rücksicht und Kooperation können genauso geübt werden wie die Bewältigung von Konflikten und Misserfolgen.
- Eine Hörschädigung wirkt sich ganzheitlich auf die Entwicklung von Kindern und Jugendliche aus. Deshalb ist es unumgänglich die persönlichen besonderen Bedürfnisse zu erkennen, diese selbstbewusst zu benennen, Ressourcen zu mobilisieren um förderliche Strategien zu entwickeln und anzuwenden, damit sie eine psychische Widerstandsfähigkeit entwickeln um Krisen zu bewältigen (Resilienz).
- In einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen mit Hörschädigung können eigene Ressourcen entdeckt, Grenzen angenommen und Kompensationsmöglichkeiten entwickelt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit sich gegenseitig zu unterstützen und in einem geschützten Rahmen Strategien zu entwickeln und zu erproben. (Identitätsarbeit und Identitätsentwicklung)
- Fester Bestandteil der Gruppen ist ein Begrüßungsritual und ein Abschlussritual.In dem Begrüßungsritual können die Kinder und Jugendlichen ihre Gefühlslage äußern und eigene Wünsche und Vorschläge mit einbringen.Im Abschlussritual wird die Stunde reflektiert und alle bekommen erneut die Möglichkeit ihre Gefühlslage mitzuteilen und Kritik oder Anregungen über die Stunde zu äußern.
- Die Teilnehmer*Innen werden bei ihrem individuellen Entwicklungsstand abgeholt.
Die Mountain-Bike-AG als kooperative Maßnahme von Schule und Internat
Die Mountainbike–AG als kooperative Maßnahme von Schule und Internat findet seit vielen Jahren großen Zuspruch. Auf schuleigenen Mountainbikes, die zum Teil vom Förderverein zur Verfügung gestellt wurden, geht es seit 2010 regelmäßig auf Tour in unwegsamen Gelände.
Die Schule bietet mittwochs in der Zeit von 13.30 - 15.15 Uhr eine AG an, hier können Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse teilnehmen.
In dieser AG liegen die Schwerpunkte im:
- Kennlernen der Technik eines Mountainbikes,
- Kennlernen von Waldwegen und Singletrails,
- Steigerung von Leistungsbereitschaft, Ausdauer und Motivation in der Gruppe
- Spaß am Radfahren.
- Sicheres Fahren im Straßenverkehr
- Kleinere Reparaturen eigenständig durchführen können
Leiterinnen der AG sind Elke Thiel und Simone Schäfer, beides Erzieherinnen im Internat der Schule.
Dienstags findet nach der Schule die Mountainbike-AG für die leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler statt.
In dieser AG liegen die Schwerpunkte auf
- Körperbeherrschung sowie Bewältigung von Herausforderungen im anspruchsvollen Gelände
- Bergetappen
- Größere Trainingseinheiten in der Großregion zur Vorbereitung einer Wochenendfahrt (2023 z.B. Mountainbiken im Pfälzer Wald)
- Ausdauer und Motivation, eigene Grenzen erweitern und Verlassen der Komfort-Zone
- Leistungssteigerung
- Gruppentraining mit Erreichen eines gemeinsamen Ziels zur Förderung des Gemeinschaftsgefühls
- Eigene Reparaturen durchführen, z.B. Bremsbeläge wechseln, Mäntel wechseln, Schläuche reparieren…
Geleitet wird diese AG von Elke Thiel und Simone Schäfer
In den Wintermonaten werden zusätzliche Projekte im Freien und in der Halle angeboten, sowie Spinning-Training auf eigenen Rollentrainern. Diese Angebote sollen nicht nur Spaß machen, sondern den Schülerinnen und Schülern auch Möglichkeiten bieten, sich im Winter sportlich zu betätigen. Auch Arbeiten in der Fahrradwerkstatt gehören dazu.
Impressionen
Am Mittwochnachmittag ist sie ein fakultatives und inklusives Angebot für Kinder im Grundschulalter. Gegenwärtig werden circa 20 Kinder von 4 pädagogischen Mitarbeiterinnen (aus Schule und Internat) betreut.
Das Internat mit seinen vielfältigen Räumlichkeiten bietet uns Platz für Angebote in der Großgruppe als auch Gruppenräume für Interessengruppen oder individuelle Angebote außerhalb der schulischen Lernorte. Ebenso steht uns das weitläufige Außengelände der WHC- Schule mit Spiel- und Sportplätzen, Trampolin, Spielwiesen, Gelände zum Versteckspielen, Klettern und Toben und dem Schulhof mit dem Spielehäuschen zur Verfügung.
Unser Motto: Hier wird gespielt, gelernt und gelacht!
Die Angebote reichen über:
- Gemeinschafts-und Gesellschaftsspiele
- Mal- und Bastelangebote
- Kreatives Bauen
- Sportliche Aktivitäten
- Kochen und Backen
- Jahreszeitliche Feste feiern und thematisieren
- Thema Umwelt: Müllsammelaktion, Walderkundung, Recycling
- Ausflüge in die nähere Umgebung
Neben dem Förderschwerpunkt Hören und Sprache, (Laut- und Gebärdensprache/ Kommunikation), werden auf spielerische Weise soziale Kompetenzen gefördert und entwickelt:
- Soziale Kommunikation
- Hilfsbereitschaft
- Rücksichtnahme und Fairness
- Toleranz, Akzeptanz und Fähigkeit Konflikte zu lösen
- alters- und klassenübergreifende Freundschaften
- Stärkung des „Wir Gefühls“
- Stärkung des Selbstbewusstseins, der Identität und Persönlichkeit
Beim gemeinsamen Spielen und Miteinander agieren werden ganzheitlich alle Sinne angesprochen und Anreize geschaffen, sich in der Freizeit kreativ und aktiv zu beschäftigen.
Durch Spiele- und Bastelangebote, sowie sportliche Aktivitäten werden zudem die motorischen Fähigkeiten der Kinder gefördert.
Somit bietet die AG vielfältige Voraussetzungen für einen individuellen sowie sozialen Lernprozess in verschiedenen Bereichen der kindlichen Entwicklung.