Stolpersteinverlegung

Stolpersteinverlegung vor dem Helenenhaus, Wohnheim der ehemaligen Provinzial -Taubstummen-Anstalt Trier am 30.10.2018

 

Auf Einladung des Kulturvereins Trier-Kürenz fand am 30.10.2018 die 17. Stolpersteinverlegung in der Region Trier statt.

Stolpersteine sind kleine im Boden verlegte Gedenktafeln, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen. (Siehe hierzu auch den Schülerbeitrag vom 22.02.2017 auf unserer Homepage.)
Der deutschlandweit bekannte Künstler Gunter Demnig, Initiator der Stolpersteine (seit 1992), war persönlich zur Verlegung nach Trier gekommen.
10 Stolpersteine und ein sogenannter Kopfstein wurden vor dem Helenenhaus, dem ehemaligen Wohnheim der Provinzial Taubstummen-Anstalt Trier, verlegt.
Diese Stolpersteine sind, wie bereits andere zuvor, dem Andenken der insgesamt 84 gehörlosen Zwangssterilisationsopfer in der Region Trier gewidmet. PD Dr. Thomas Schnitzler hat deren Biografien im Rahmen des abgeschlossenen Förderprojektes mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung erforscht.
In Nachfolgerschaft des damaligen Trägers war der Geschäftsführer der Vereinigten Hospitien Dr. Hubert Schnabel vor Ort. Durch die Übernahme der Patenschaften ermöglichte er die Finanzierung dieser Stolpersteine.
Ebenfalls anwesend war eine Verwandte eines damaligen Opfers der Zwangssterilisation.
Für die Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule und das angegliederte Internat nahm die Internatsleiterin Birgit Zimmer teil.
Gedenktafeln dieser Art lassen uns in der heutigen Zeit nicht nur der Opfer gedenken, sondern auch innehalten um aus der Geschichte zu lernen.