Fortbildung DGS

7. Treffen des überregionalen Arbeitskreises "Deutsche Gebärdensprache und Hörgeschädigtenkunde" am 17. Oktober 2017 in Trier

Um 9.30 Uhr begann unser Arbeitstreffen mit einer schwungvollen Begrüßung durch unseren Grundschulchor im Foyer, der den Teilnehmer/innen zeigte, dass nicht nur die Stimme, sondern auch die Hände bei einem Chor in vollem Einsatz sein können.

Herr Reitemeyer begrüßte stellvertretend für die Schulleitung unsere Arbeitsgruppe und wünschte interessanten Austausch und gutes Gelingen.

Anschließend begannen Frau Baumstark und Frau Reichert im Clubraum des Internates mit der Vorstellung eines Praxiseinblickes für die Eingangsklasse zum Thema „Bilinguales Erzählen am Beispiel des Buches ‚Der Hund, den Nino nicht hatte‘“. 30 Minuten durften die Teilnehmer/innen in das Praxisangebot eintauchen, als wären sie selbst wieder Schüler/innen. Dann gab es weitere 30 Minuten Zeit für Austausch zum Erlebten, für Fragen, Verbesserungs- und Ergänzungsvorschlage.

Die (aufgrund der kurzfristigen Übernahme der Ausrichtung dieses Arbeitstreffens in Trier     zurückzuführende) Entscheidung, ohne Dolmetscher zu arbeiten und durchgängig in Deutscher Gebärdensprache oder Lautsprachunterstützenden Gebärden zu kommunizieren, erwies sich für die Teilnehmer/innen in dieser Arbeitsrunde den ganzen Tag über als angenehm.

Dem Austausch folgte eine kleine Kaffeepause von 15 Minuten, in dem sich alle mit diversen Getränken und Leckereien stärken konnten, freundlicherweise von unseren hauseigenen Küchenfeen bereitgestellt.

Als nächstes stellte Frau Kreutz ein Angebot für die Klassenstufe 6/7 aus dem Bereich Hörgeschädigtenkunde vor: „Die Geschichte der Gehörlosigkeit und der Gebärdensprache“. Auch hier schlüpften wir alle eine halbe Stunde in die Rolle von Schüler/innen und kamen anschließend unter anderem in den Austausch darüber, dass, wie und in welchen Klassenstufen diesem Unterrichtsangebot eine Auseinandersetzung mit der eigenen Hörschädigung und Identität bereits vorangegangen sein muss.

Vor der Mittagspause gab es die Möglichkeit, weitere ausgesuchte Materialien zu sichten und Ideen auch bzgl. der Materialerstellung bzw. -beschaffung auszutauschen. Außerdem konnte man sich über Fortbildungen und Tagungen zum Thema DGS und Hörgeschädigtenkunde an einer Pinnwand informieren. [siehe Foto]

Nach dem Mittagessen in unserer Mensa, bzw. auf dem schönen Außengelände der Einrichtung nutzte Frau Moog, die Schulleiterin der WHC-Schule, um 13.40 Uhr den Start in den Nachmittag, um auch persönlich die Teilnehmer/innen des Arbeitskreises zu begrüßen und ihren Dank auszusprechen an die Kolleginnen der WHC-Schule für die Übernahme der Organisation unseres Arbeitstreffens.

[An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön unsererseits an alle, die außerdem zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben: Frau Metzdorf und dem Grundschulchor sowie allen Kolleginnen, die „ihre“ Unterrichtszeit zur Verfügung gestellt haben, damit dieser uns musikalisch begrüßen konnte, unserem Hausmeister, unserem Küchenpersonal, der Internatsleiterin Frau Zimmer für die Nutzungsmöglichkeit des Clubraums und Frau Moog, die es ermöglicht hat, dass unser Treffen hier an der WHC stattfinden konnte!]

Einen dritten Praxiseinblick gab Dominik Ridder aus Lebach in Form von mehreren kleinen Angeboten für den DGS-Unterricht in einer zweiten Klasse: kurzweilige, die Sprachkreativität anregende Übungen zum Erlernen von Gebärden-Vokabeln zu bestimmten Themen, dem Einsatz von Richtungsverben, dem Aufbau erster kleiner Sätze, woran sich wiederum ein etwa halbstündiger reger Austausch anschloss.


Die noch verbleibende Zeit nutzte der Arbeitskreis für interne Absprachen:

                - Im Hinblick auf das nächste Treffen in Lebach werdenKatja Martin und Dominik Ridder
                   einen Terminvorschlag mit ihrer Schulleitung absprechen und anschließend im Verteiler
                   rundmailen
                - In der Runde herrschte Einigkeit darüber, dass auch beim nächsten Treffen ein Arbeiten                  an  praktischen Unterrichtsbeispielen erwünscht ist.

Dem Vorbereitungsteam der WHC-Schule hat dieser Tag viel Freude bereitet durch neue Einblicke, interessante Gespräche und Austausch auf Augenhöhe. Leider haben wir vergessen, ein Foto mit allen Teilnehmer*innen zu machen. Das wird dann in Lebach nachgeholt, wir freuen uns jetzt schon auf das Treffen!

für den AK DGS/HGK der WHC-Schule

18.10.2017, Elena Baumstark